In einer alten Ziegelei in Bonn-Duisdorf präsentierte raum2810 von November 2006 bis Ende 2020 auf fast 300 qm Ausstellungsfläche Künstlerpositionen und -gruppen, die noch nicht umfangreich in
Deutschland gezeigt wurden, sowie Kunst aus privaten Sammlungen.
raum2810 schaffte damit einen Kommunikationsraum für bildende Kunst in der UNESCO Stadt Bonn, der mit Projekträumen in Australien, Neuseeland, USA, Frankreich, Belgien und den Niederlanden
vernetzt ist.
raum2810 wurde - als internationaler Ausstellungsraum, wie in Deutschland häufig noch unüblich – von einem Künstler finanziert und betrieben.
Artist-Run Spaces entstanden international seit den 2000er Jahren immer häufiger und füllen Lücken, die durch die Preis- und Kostenentwicklungen im internationalen Kunstbetrieb in den letzten Jahren entstanden sind. Junge internationale, jedoch günstige Kunstwerke haben im Kunstmarkt oft nur noch in einigen wenigen, ausgewählten Förderbereichen Raum. Doch das Publikum ist unverändert neugierig auf eine breite internationale Künstlerszene, der im raum2810 eine kleine, doch prägnante Plattform in Deutschland gegeben wird. raum2810 präsentierte daher auch Künstler aus dem Ausland und band Künstlerpositionen in verschiedenartige Projekte ein.
raum2810 bot vielfältige Veranstaltungen: Ausstellungen, Künstlergespräche, Vorträge, Kuratoren- und andere Führungen, Tanzperformances, Soundworkshops und Lesungen.